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KLAU|S|ENS

SERIELLO Helnwein

Diese neue Serie, vom Künstler Klau|s|ens "Seriello Helnwein" genannt, ist bislang - wie eigentlich alles von diesem Gott der Dünste - einmalig. Selten hat ein Künstler aus dem Foto als Seriello eine solche Vielfalt von Farben, Formen, Schatten, Situationen und Verhinderungen geistig klar bewusst-monografisch erschlossen. Klau|s|ens SERIELLO HELNWEIN ist im Rahmen der Weltkunstgeschichte und der Weltrezeption von Gottfried Helnwein ( www.helnwein.de UND www.helnwein.com ) einmalig.

Der österreichische Künstler Helnwein, in Wien groß geworden, lebt heute in Irland und in Los Angeles. Helnwein hat sich mit der Gewalt befasst - und seine weltweit bekannten Bilder der klinischen Exaktheit stellen diese Gewalt in den Konturen, den Farben und vor allem dieser kalten Schärfe dar - und es bleibt die allen Zusatzattributen entkleidete, letztlich also "nackte" Sprache als Kennzeichnung des geschehenen Gewalterlebens des Menschen, also: der Menschen, also: aller Menschen.

Klau|s|ens hommagiert Helnwein nun, indem er das ganze Prozedere verändert. Klau|s|ens hat Helnwein abfotografiert, wie er im Fernsehen in einer Diskussion auftrat. Bevor Klau|s|ens das tat, hat er Helligkeit, Farben und Kontrast am Fernseher so verändert, dass eine den Farben Helnweins eher entgegengesetzte Welt entstand: eine Dunkelwelt im warmkalten Blauton, schattig, kaum erkennbar, undeutlich, versetzt mit nur andeutig zu sehenden Spitzen und Momenten des Mobiliars und eben von Helnweins Person selbst im Fernsehstudio. (Helnwein tritt mit einer verdunkelten Brille und einem indianisch anmutenden breitgebundenen Kopftuchband auf.

Die Sendung wurde am 5.3. frühmorgens (also in der Nacht vom 4.3. auf den 5.3.2006) ausgestrahlt - und Klausens hat mit seiner Motorola V 550 alles künstlerisch erfasst und zu einem seiner bekannten, gerühmten und bisweilen gefürchteten SERIELLOs verdichtet, welches hier nun auf dieser Helnwein-Unterhomepage on www.klausens.com einsehbar wird.

Auf diese Weise entsteht eine neue Form von Erkenntnis. Denn man schaut in Welten, die hinter den Bildern liegen, und die erst durch die "Entkleidung" des Fotomanen Klau|s|ens gewahr werden. Klausens ehrt Helnwein über das Mittel des Kontrastes und grüßt diesen großen, unabhängigen Geist, der sich immer anklagend und wild in die öffentliche Debatte eingeschaltet hat - immer die Opfer verteidigend - und den Opfern künstlerische Mahnmäler setzend - dabei kaum korrumpierbar.

Klau|s|ens ist nicht Helnwein, aber Klau(s)ens ehrwürdigt Helnwein im SERIELLO.

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